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I N F O R M A T I O N E N   Ü B E R   C A L L E N B E R G

Brände und Feuerlöschwesen
Die älteste Mitteilung zur Feuerwehrgeschichte stammt aus dem Jahre 1828. In diesem Jahre kauft
die Gemeinde eine Feuerspritze zum Preise von 340 Talern. Der Transport von Dresden nach
Callenberg dauerte 3 Tage und kostete 7 Taler 15 Groschen. Die Finanzierung erfolgte über
Gemeindeanlagen (Umlagen). Die Bezahlung erfolgte in 2 Raten.
170 Thaler nach Ablieferung der Spritze, welches zu Ostern 1828 geschehen soll.
170 Thaler 18 bis 21 Monate nach Ablieferung der Spritze..
Wie die 2. Rate eingesammelt und bezahlt wurde ist nicht bekannt.
Die Spritze mit Wasserkasten hatte eine Leistung bei 14 Mann von etwa 320 Liter/Minute. Der
Wasserstrahl ist ca. 32 m hoch und 33 m weit. Zur Beschickung der Spritze wurden 8 Eimer
angeschafft.
Im gleichen Jahr (1828) wurde ein Spritzenhaus gebaut.
Es bestand eine Ortsfeuerwehr. Die Bedienung der Spritze erfolgte von der "Spritzenmannschaft",
es wird auch die Ortsfeuerwehr oder auch Freiwillige Helfer genannt.
Im Jahre 1828 wird auch ein Spritzenhaus gebaut. Die Kosten betrugen 90 Taler 13 Groschen 6
Pfennig. Zur Deckung der Summe borgte die Gemeinde bei einem Bürger 50 Taler.
Ab 1829 führt die Gemeinde eine Spritzenkasse.
Die Einnahme betrug 1829 1 Taler 6 Groschen aus Abgaben bei Grundstückskäufen.
Die Ausgabe von 2 Groschen für das Ausprobieren der Spritze und den Umtrunk dazu.
1894 wird dann ein Regulativ zur Spritzenkasse festgelegt:
"Bei Grundstücksverkäufen sind auf 300 Mark Kaufsumme 15 Pfennig in die Spritzenkasse zu
zahlen."
1904 beträgt die Spitzenkasse 114,78 Mark.
1914 ist ein Fehlbetrag von 186 Mark aufgelaufen.
1830 erfahren wir aus der Gemeinderechnung:
"Bauer Schmeiß aus Kirschau für die Pferde bei der Spritze nach Sonneberg zu fahren 10
Groschen gegeben, dem Knechte Trinkgeld gegeben 4 Groschen.
Der Klemben gegeben für die Anzeige, dass in Sonneberg Feuer ist 4 Groschen.
Die Gemeinde erhielt für die Spritzenkasse 5 Taler für die Brandbekämpfung."
1845 weist die Gemeinderechnung eine Ausgabe für 5 Mann, die bei einem Brande in Rodewitz 2
Tage arbeiten mussten von 20 Neugroschen.
1850 erhielt die Gemeinde Prämien: 3 Taler bei Brand in Wilthen und 5 Taler bei Brand in Kirschau.
1874 kauft die Gemeinde neue Spritzenschläuche für 53 Taler, 10 Groschen.
Im Jahre 1864 brannten das Erbgericht, das Bräuhaus und 3 Häuser nieder.
Am 22. Juli 1874 fielen im Niederdorf 8 Häuser dem Feuer zum Opfer. Die Gemeinde gab 22 Taler
5 Neugroschen an auswärtige Spritzenmannschaften aus.
1921 wird ein Brand bei Michalk genannt. Die FFW erhielt 400 M Entschädigung.
1931 Brand Spreetalstraße 7 bei Rentsch.
1944 Fabrikstraße bei Marie Mitscherlich. Das Gebäude wurde später abgerissen.
1961 Scheunenbrand bei Schulze, Manfred
Nach entstandenen Bränden gab es unter den Gemeinden eine große Solidarität.
So wurde aus der Gemeindekasse 1892 für die Brandgeschädigten im August in Wilthen 20 Mark
und im Oktober in Kirschau 5 Mark Beihilfe gezahlt
1895 erhielt der brandgeschädigte Weber aus Wehrsdorf 8 Mark aus der Gemeindekasse.
Spenden erhielten auch 1920 Brandgeschädigte in Crottendorf, 1921 Hammerbrück, 1924 Neukirch
und Oppach und 1925 Halbendorf zwischen 10 und 15 Mark.

Die Freiwillige Feuerwehr Callenberg
Am1. Juli 1899 gründete Gustav Richter, mit 30 Kameraden die "Freiwillige Feuer Wehr Callenberg".
Der erste Feuerwehrhauptmann war Karl Schubert.
Nach bestandener Prüfung erhielt die FFW von der Brandversicherungskammer 500 Mark Beihilfe für die Löschgerätebeschaffung.
Im selben Jahr wird eine neue 4-rädriche Handdruckspritze gekauft.
Das bestehende Spritzenhaus wird umgebaut, wobei die FFW 1901 den Bau selbst abputzt.
Die Bedingung der Gemeinde: Bei Auflösung der FFW fallen die Gerätschaften derOrtfeuerlöschkasse zu.
Im September 1901 beschließt der Gemeinderat:" Es wird nur noch mit der neuen Spritze gefahren,
die alte bleibt als Reserve."
1918 wird die alte Spritze für 380 Mark verkauft.
1910 beschließt der Gemeinderat die Feuerlöschordnung.
1919 erhält Ernst Winkler für seinen 20jährigen Dienst ein Diplom. Diese Ehrung für langjährigen
Dienst soll auch in den weiteren Jahren erfolgen.
Zum 25jährigen Bestehen 1924 erhält die Wehr ein Festgeschenk von der Gemeinde in Höhe von 50 Goldmark.
Im Januar 1925 bewilligt der Gemeinderat der FFW neue Dienstjoppen. Im Protokollbuch des
Gemeinderates steht: "Auf Wunsch des Abgeordneten Rentsch soll der Wehr das Opfer der
Gemeinde besonders ans Herz gelegt werden und gibt der Hoffnung Ausdruck, dass sich dieselbe
durch Pflichteifer und Arbeitsfreudigkeit erkenntlich zeigen wird."
Zum 30jährigen Bestehen 1929 bekommt die FFW einen Schlauchwagen mit 80 m Schlauch.
Ein Crostauer Bürger berichtet im Geschichtskreis:
"Der Callenberger Bäcker Karl Neumann hatte einen PKW F6. Er ließ sich eine
Anhängerkupplung anbringen. Callenberg hatte in der Umgebung die erste Feuermotorspritze. Der
Schlosser Paul hatte dazu eine Lafette gebaut und war somit geeignet an einen PKW anzuhängen.
Der Bäckermeister Neumann hatte seine Bäckerei nur ein paar Schritte vom Feuerwehrhäuschen
entfernt. Da war es Ehrensache binnen kürzester Zeit bei Alarm sofort los zufahren. In dieser Zeit
gab es in der Umgebung für die Callenberger keine Konkurrenz. Es wurde fast immer die erste Prämie geholt."
Am 19.1.1930 fand eine Hauptmannsitzung des Oberlausitzer Feuerwehrverbandes Freiwilliger
Feuerwehren im Erbgericht Callenberg statt.
Am 14. Dezember 1996 wurde das neue FFW-Haus an der Gartenstraße eingeweiht. Der erste
Spatenstich erfolgte am 18. September 1995. 1500 Stunden Eigenleistung wurden erbracht.
Ihr 100-jähriges Bestehen feierte die FFW Callenberg gemeinsam mit der Wassergenossenschaft in
dem neuen Feuerwehrhaus.
Im Jahre 2002 bekam die Crostauer FFW ein neues Feuerwehrfahrzeug. Die Callenberger FFW
erhielt das bisherige Feuerlöschfahrzeug Robur von Crostau.
 
(Quelle: http://www.crostau.de/Geschichte/geschichte.html)

© 2012 Freiwillige Feuerwehr Crostau

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